Schlosskonzerte Ismaning
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Kunstgenuss in höfischem Ambiente
Seit den 70er Jahren gehören die Ismaninger Schloßkonzerte zu den bedeutsamsten Konzertreihen vor den Toren Münchens. Im Laufe der Jahre veränderte sich der Schwerpunkt immer wieder, wurden aktuelle musikalische Strömungen aufgenommen, die großen Stars der Klassikszene ebenso präsentiert wie Aufsehen erregende junge Musiker eingeladen und ihnen mit einem Auftritt in dem wunderschönen Barocksaal dem sogenannten „Kaisersaal“ der Karrierestart erleichtert.
„Wer da nicht musizieren mag, ist selber schuld“, äußerte Anne-Sophie Mutter, als sie zum Kaisersaal und dessen Akustik befragt wurde. Doch Deutschlands Stargeigerin bezog dies gewiss nicht nur auf den exzeptionellen Raumklang, sondern dass sich die Künstler in dem unvergleichlichen Flair des Saals mit seinen 75 Sitzplätzen besonders geborgen fühlen, dass die Atmosphäre „stimmt“, und sie aufmerksam und individuell betreut werden. Alle Musiker können hier auch entspannen, und vielleicht gerade deshalb geben sie ihre besten musikalischen Leistungen. Und so kommen die großen Interpreten und Ensembles immer wieder gern nach Ismaning, um in diesem außergewöhnlichen Rahmen zu musizieren. Neben Anne-Sophie Mutter sind es so renommierte Künstler wie Sviatoslav Richter, Alfred Brendel, Dietrich Fischer-Dieskau, Lilya Zilberstein, Anna Malikova, Daniel Müller-Schott, Juan José Chuquisengo, Dimitri Ashkenazy, Dorothee Oberlinger, Lambert Orkis, Maximilian Hornung, Anna Gourari, David Orlowsky, Ragna Schirmer, David Grigorian, Milana Chernyavska, Tibor Jonas, Evelyn Huber, Mulo Francel, Katarzyna Mycka, Ratko Delorko, Thomas Bauer, Daniel und Anton Gerzenberg, Vladimir Babeshko, Ksenia Bashmet, Evgenia Rubinova, Andreij Gorbatschow, Miwako Takeda, Nobuhito Nakai, Domique Horwitz und Ensembles wie Rodin-Quartett, Symphonische Ensemble München, Tecchler-Trio, Jourist-Quartett, Milander-Quartett, Trio Wiek, Blue Chamber Quartett, Machado Quartett, Carion, Blockflötenenconsort B-Five oder das Tassilo Quintett, die hier ihr Können präsentierten.
Jede Spielzeit werden die Schloßkonzerte zum „Who is who“ der Klassik- und Kammermusikszene. Zum Profil der Ismaninger Schloßkonzerte gehört freilich mehr als jene Gastspiele internationaler Spitzeninterpreten, die Jahr für Jahr der Reihe Glanz verleihen. Das musikalische Angebot muss sorgfältig ausgesucht und den unterschiedlichen Publikumsansprüchen gerecht werden. Dabei basiert das Erfolgsrezept der Konzertreihe auf seiner konzeptionellen Vielfalt. Einen wichtigen Baustein bilden hierbei ungewöhnliche Ensemble- und Instrumentalbesetzungen wie das Kontrabaß-Sextett Bassiona Amorosa, das Saxophon-Trio Sax-Allemande oder das Wiener Glasharmonika Duo, die die musikalischen Reichtümer in möglichst vielen Facetten darstellen und in ungewohnte Hörwelten vordringen.
Seit Bestehen gehören die Ismaninger Schloßkonzerte zu den Perlen des Musiklebens im Münchner Umland. Jedes Jahr aufs Neue zieht es die Besucher in den wunderbaren Barocksaal, um hier internationale Spitzenkünstler hautnah zu erleben und abseits des etablierten Konzertbetriebs in einer privatimen Atmosphäre zu genießen. Das Ismaninger Schloss ist mit seiner Architektur der passende Rahmen für dieses einzigartige Erlebnis – ein kulturelles Aushängeschild, das Musik zum Fühlen und Zuhören für jedermann bietet.
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